Die Belegschaft mitnehmen

Bei allen Bemühungen um eine internationale Fachkraft, binden Sie auch Ihre anderen Mitarbeiter ein. Beugen Sie Sorgen vor, Sie könnten Ihren neuen Mitarbeiter bevorzugen und leben Sie eine offene Willkommenskultur, die wirklich alle umfasst. Öffnen Sie Angebote für alle Mitarbeiter, damit niemand das Gefühl hat, auf der Strecke zu bleiben.


Willkommenskultur

Eine nachhaltige Willkommenskultur fördert ein Betriebsklima, in dem sich Fachkräfte gerne auch langfristig binden. Gegenseitiger Respekt, eine offene Grundhaltung, Freundlichkeit und die Wertschätzung der Vielfalt sind dabei wichtige Grundwerte, die von der Belegschaft, der Unternehmensführung und den zugewanderten Mitarbeitern gemeinsam getragen werden.

Als Unternehmensführung können Sie ein Bekenntnis zu Vielfalt und Toleranz in die Unternehmensphilosophie aufnehmen und dies nach innen und nach außen kommunizieren. So beeinflussen Sie auch Ihre Außenwahrnehmung positiv.

Um Offenheit und Toleranz im Betrieb zu fördern, kann die interkulturelle Kompetenz von Führungskräften und der Stammbelegschaft durch Seminare oder Vorträge gezielt geschult werden. Unterrichtsinhalte sind beispielsweise das Wissen über unterschiedliche Arbeitskulturen und Kommunikationsarten (Mimik, Gestik, Tonfall) in verschiedenen Ländern. So beugen Sie Missverständnissen vor und vermeiden Konflikte. Ob eine aktive interkulturelle Sensibilisierung der Belegschaft notwendig ist, hängt maßgeblich von den Erfahrungen ab, die im Unternehmen bereits gesammelt wurden.

Informationen zur interkulturellen Kompetenzentwicklung und zu Vielfalt im Betrieb, auch speziell für KMU, finden Sie auf den Seiten der Charta der Vielfalt e.V. und des IQ Netzwerk Hessen.


Integrationsstrategie

Eine Möglichkeit, die Kollegen in Ihrem Unternehmen von Anfang an bei der Integration internationaler Fachkräfte mit ins Boot zu holen, ist eine Integrationsstrategie. Dabei handelt es sich um ein Leitlinien-Konzept, das beschreibt, wie die Integration Schritt für Schritt gelingen soll. Es sollte in Zusammenarbeit mit der Personalvertretung erarbeitet werden, bestenfalls bekommen alle Mitarbeiter die Möglichkeit, sich einzubringen.

Bei der Integrationsstrategie handelt es sich um ein Dokument mit spezifischen Ideen und Handlungsweisen zur Integration von internationalen Fachkräften, entweder als einheitliche Strategie oder als individueller Integrationsplan speziell für jeden internationalen Mitarbeiter. Die Integrationsstrategie bezieht sich auf inner- und außerbetriebliche Aspekte. Das Dokument kann und sollte regelmäßig überarbeitet werden um die Erfahrungen, die zwischenzeitlich mit internationalen Fachkräften gemacht wurden, einzubeziehen.

Handlungsempfehlungen zur Willkommenskultur in Unternehmen hat unter anderem das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) erarbeitet.

Hilfreiche Kontakte

Das RKW Kompetenzzentrum ist ein gemeinnütziger und neutraler Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittelstand, der deutschlandweit aktiv ist. Unser Angebot richtet sich an Menschen, die ihr etabliertes Unternehmen weiterentwickeln ebenso wie an jene, die mit eigenen Ideen und Tatkraft ein neues Unternehmen aufbauen wollen. Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit und die Digitalisierung im Mittelstand zu steigern und zu fördern.

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